Kompetenz im Garten- und Landschaftsbau

Hinweise

Technische Hinweise

Lotusblüten-Effekt

Flüssigkeiten perlen an der Oberfläche ab, anstatt in die Platte einzuziehen. Selbst schwierige Flecken wie Gras, Fette oder Öle lassen sich weitgehend mit warmen Wasser und Seife entfernen.

Hydrophobierung

Verfahrenszusatz im Fertigungsprozess: Die Platte wird gewissermaßen von innen heraus wasser-abweisend. Das reduziert Feuchtigkeitsflecken, Verschmutzungen, Algen und Moosanhaftungen.

cleanPlus-Imprägnierung

Reduzierte Schmutzaufnahme an der Oberfläche (begrenzt haltbar und problemlos aufzufrischen) langlebig, leicht zu reinoigen optisch immer frisch

Öko Drain

Ökologoisches Flächensysteme nehmen Regenwasser auf und leiten es direkt ins Erdreich ab, sodass Abwasserkanäle entlastet werden.

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Verlegehinweise

Ökopflaster

Beachte: Nicht jeder Untergrund ist für die Befestigung mit einem sickerfähigen Pflastersteinsystem geeignet. Folgende Mindestvoraussetzungen für den Einbau ökologischer Pflasterbeläge zum Schutz von Boden und Grundwasser sollten erfüllt sein:

  • Ein wasserdurchlässiger Untergrund liegt vor.
  • Die Fläche befindet sich außerhalb von Wasserschutzgebieten.
  • Der Abstand zwischen Grundwasserspiegel und Oberfläche betragt mindestens 2 m.
  • Auf den Einsatz von Streusalz im Winter muss verzichtet werden.

Informationen erhalten Sie auch bei allen Umwelt-/Tiefbauämtern der Städte und Gemeinden und den Verbraucherberatungen.

Verlegemuster

Je nach Art des Pflasters lassen sich viele verschiedene Muster verlegen. In Kombination mit unterschiedlichen Pflasterserien können Sie so eindrucksvolle Wirkungen erzielen.

Allgemeine Pflegehinweise

Farbschwankungen

Aufgrund der weitgehend natürlichen Zuschlagstoffe können trotz sorgfältiger Beachtung und Kontrolle der für die Farbgebung relevanten Prozesse Farbschwankungen auftreten. Diese unterstreichen die natürliche Wirkung und sind nach dem heutigen Stand der Technik nicht vermeidbar. Es sind deshalb immer Steine aus mehreren Paketen bzw. im Paket aus verschiedenen Lagen wechselweise zu verlegen, um flächige Farbabweichungen zu verhindern.

Haarrisse

Oberflächliche Haarrisse können in besonderen Fällen auftreten; mit bloßem Auge sind sie am trockenen Produkt nicht erkennbar. Sie sind nur zu sehen, wenn eine zunächst nasse Oberfläche fast abgetrocknet ist. Solche Haarrisse beeinträchtigen den Gebrauchswert nicht, wenn die Produkte ansonsten den Normen bzw. Richtlinien entsprechen.

Ausblühungen

Im Wasser gelöstes Kalkhydrat, welches nach Verdunsten des Wassers und einer Reaktion mit Kohlendioxid in der Luft als Calciumcarbonat auf der Steinoberfläche zurückbleiben kann, bezeichnet man als Ausblühungen. Sie sind technisch unvermeidbar und stellen rechtlich keinen Reklamationsgrund dar, da der Gebrauchswert und die Qualität der Produkte nicht beeinflusst werden.
Die hellen Kalkausblühungen lösen sich allerdings bei natürlicher Bewitterung, Abrieb und normaler Beanspruchung von selbst wieder auf.

Wasserränder

Nach der Verlegung können dunkle, feuchte Ränder an Pflastersteinen und Terrassenplatten auftreten. Es handelt sich hierbei um Feuchtigkeit aus dem Fugenmaterial. Diese Wasserränder sind nach der Trocknung nicht mehr sichtbar, sofern der Fugenabstand eingehalten und das richtige Fugenmaterial verwendet wurde.

Winter/Streuen

Streusalze schaden der Umwelt und auch das Aussehen von Pflasterflächen leidet mit den Jahren darunter. Deshalb sollte bei Schnee- und Eisglätte mit abstumpfenden Streumitteln gearbeitet werden. Wir empfehlen die Verwendung von Splitt in den Körnungen 1/3 mm bzw. 2/5 mm.
Wasserdurchlässige Drainsteine dürfen grundsätzlich nicht mit Tausalzen oder anderen chemischen Auftaumitteln behandelt werden, da das versickernde Oberflächenwasser direkt ins Grundwasser gelangen kann. Hier sind ebenfalls die zuvor empfohlenen abstumpfenden Streumittel zu verwenden (Streusalzverbot bei Terrassenplatten).

Reinigung und Pflege

Die normale Verschmutzung von Pflastersteinen und Platten sollte mit einem Straßenbesen, Wasser und Schmierseife behandelt werden. Bei stärkeren Verschmutzungen kann auch auf spezielle im qualifizierten Baustoffhandel erhältliche Reinigungsmittel zurückgegriffen werden.
Drain-Pflastersteine dürfen nicht mit einem Hochdruckreiniger behandelt werden, da dies zu Schäden an der haufwerksporigen Oberfläche führen kann.

Fasenausbildung bei Pflastersteinen und Kantenabplatzungen

Um Kantenabplatzungen zu vermeiden müssen Pflastersteine mit ausreichender Fuge von mindestens 3-5 mm verlegt werden. Kantenabplatzungen stellen keinen Mangel des Erzeugnisses dar, sondern sind die Folge eines Mangels der Unterlage bzw. der Verlegung. Gefaste Steinkanten mindern die Gefahr von Kantenabplatzungen. Die Pflasterfläche darf nur bis zur Standfestigkeit abgerüttelt werden, da sonst ebenfalls Kantenabplatzungen entstehen.